OPIS
Bis auf Tassilo und ihre treuen Freunde hat Papavera nahezu alles verloren, und auch ihr treues Pferd hätte sie fast, wie den Rest der Tiere, im Teufelsmoos verloren. Seit ihr Vater im Zuge eines Kreuzzugs im Namen Friedrichs II. ins Heilige Land zog, ist die 15-jährige die Herrin auf Burg Falkenstein, misstrauisch beäugt von ihrer Umgebung und lüstern betrachtet von den älteren Adeligen, vor allem vom mächtigen Gaugraf, der sie gegen ihren Willen zur Frau nehmen will. Dann vermutet Papavera, dass ihr Vater vielleicht gar nicht freiwillig auf den Kreuzzug gegangen ist, nicht zuletzt wegen eines goldenen Rings mit seiner Gravur. Sie beschließt, ihn zu suchen, verleumdet als Hexe, von der Inquisition verfolgt. Aber sie hat ja Tassilo, und Tassilo ist kein gewöhnliches Pferd. „Du bist ein Einhorn“, mutmaßt Papavera. „Es heißt, das ihr Einhörner euch nur ganz besonderen Jungfrauen zu erkennen gebt. Für alle anderen seid ihr unsichtbar. Ich habe dein wahres Wesen erkannt.“ Da kann trotz aller Gefahren auf der Reise eigentlich nichts mehr schief gehen ...